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Koyasan Temple Stay shukubo Japan Temple Stay
  • TRIPS.

Shukubo. Spirituelle Stipvisite

  • Peter Pfänder

Themen / Contents

Toggle
  • 
Shukubo-Morgen:
 Otsutome und Räucherstäbchen
  • 
Tempel Senyu-ji: 
Legenden und eine Mumie
  • Pilgerweg Shikoku Henro: 88 Tempel und 1.200 Kilometer
  • Yunami – Yokomine-ji: 
Die Killeretappe des Pilgerwegs

  • Tempelküche Shojin Ryori: 
Die Ur-Veganer


  • Pilgerwege von 24 bis 1.200 Kilometer Länge
  • Koya-san: Das Shukubo-Epizentrum
  • Info Shukobu in Japan
    • Anreise

    • 
Shukubo-Tipps
    • Weitere Infos und nützliche Adressen
  • Keine Fettnäpfchen: Tempelknigge

Manche von Japans Tempeln nehmen Gäste auf. Shukubo bedeutet: Man schläft auf Futons, isst die fleischlose Tempelküche Shojin Ryori und kommt beim Sutra-Singen zur Ruhe. Ein Selbstversuch im Tempel Senyu-ji am Pilgerweg Shikoku Henro und auf dem Heiligen Berg Koya-san

Der Plan war gut. Stilgerechte Annäherung. Erst nehme ich den härtesten Abschnitt des 88-Tempel-Pilgerwegs in Angriff. Danach sorgt die Shukubo-Übernachtung im altehrwürdigen Tempel Senyu-ji für körperliche Erholung, sensorische Entschleunigung nach Osakas Neongrell und eine ordentliche Dosis Spiritualität. Wie gesagt, das war der Plan. Die Realität sieht anders aus.

Shukubo Temple Stay in Japan Insel Shikoku Pilgerweg
VOR DEM Shukubo GEHT ES auf dem Pilgerweg Shikoku Henro STEIL BERGAUF

Um halb sechs klingelt der Wecker. Nach einer bitterkalten Sturm-Nacht auf einem viel zu dünnen Futon. Bald ist es Zeit für Otsutome, die morgendliche Sutra-Rezitation im Tempel.

Shukubo Temple Stay in Japan Insel Shikoku Pilgerweg Senyu-ji
Shukubo STYLE: Kleines Zimmer, dünner Futon, Tatamimatten, die man ohne pantoffel betritt
Shukubo Temple Stay in Japan Insel Shikoku Senyu-ji Onsen
Tempelwellness: Mancher Shukubo hat einen eigenen Onsen wie der senyu-ji auf Shikoku

Das Bad im Thermalwasser des Tempel-Onsen am Vorabend konnte es nicht verhindern: Alles tut weh, ist eingeschlafen. Der Rücken ist verkrampft, die Hüfte taub. Noch akute Futonitis oder schon Lumbago? Letzte Hilfe: Yoga.

Also Futon beiseite geräumt für Paschimatanasana, Chakravakasana und den Hund, der nach unten schaut. So komme ich wieder auf die Beine und pünktlich zum „Otsutome“ um sechs in den Tempel. Die anderen Gäste kommen auch etwas steif daher. Nennen wir es Shukubo-Syndrom.

Shukubo Temple Stay in Japan Insel Shikoku Senyu-ji Priester
Gehört auch zum Shukubo-ERlebnis: Moralpredigt nach dem Otsutome im Senyu-ji


Shukubo-Morgen:
 Otsutome und Räucherstäbchen

Zum Glück muss ich nicht die Beine verknoten – auf einem bequemen, niedrigen Stuhl verfolge ich die Zeremonie. Harmonischer Singsang und bauchfellkitzelnde Dröhnen einer gigantisch großen Klangschale. Der Priester reicht ein rotes Büchlein und ermuntert uns alle, doch aus dem „Mikagura-uta“ mitzusingen.

Shukubo Temple Stay in Japan Insel Shikoku Senyu-ji
So schön kann shukubo sein: Haupthalle (Kondo) des Tempels Senyu-ji, links das Temizuya für die waschungen

Davor gilt es noch, etwas Räucherware zu opfern, in die Knie zu gehen, Hände falten (Gassho) und mich zu verbeugen. Ist das schon kulturelle Aneignung? Die Japaner haben damit jedenfalls kein Problem. Dann brumme ich halt ein wenig mit, was soll’s. Schaden kann es nicht.



Ein Gasradiator faucht vor uns. Mir ist erstmals seit 12 Stunden etwas warm. Die Luft ist schwer vom Duft der Räucherstäbchen. Kratzt etwas im Hals. Jetzt nicht in den Gesang husten… Jetzt sticht das Knie. Ist wohl Phantomschmerz: Der Priester, gute siebzig, kniet die ganze halbstündige Zeremonie über auf seinem harten Podest.

Zum Abschluss gibt es eine Moralpredigt, die zum nachhaltigen Lebenswandel aufruft. Eine halbe Stunde später sitze ich, nicht erleuchtet, aber völlig ratlos vor dem Frühstück. Das wird in einer Einweg-Plastikbento-Box serviert. Mit dickem Plastik-Deckel. Dazu schlürfe ich Instant-Miso-Suppe. Aus der Plastiktube. Die Füße in viel zu kleine Plastikpantoffel gepresst.

Shukubo Temple Stay in Japan Insel Shikoku Senyu-ji Essen
Shukubo wird meist mit halbpension angeboten. Etwas Shojin Ryori gibt es abends im Tempel Senyu-jin

Schon wieder steigt die Kälte in mir auf. Kein Wunder. Bin ich doch halbbarfuß unterwegs. Die Tempelschlappen taugen nichts für Menschen mit Schuhgröße 46.


Tempel Senyu-ji: 
Legenden und eine Mumie

Der Shukubo-Tempel Senyu-ji auf der Insel Shikoku geht auf das Jahr 670 zurück. 1947 fiel er bis auf die Statue des Kūkai und die über 1.350 Jahre alte Statue des vielarmigen Kannon-Buddha einem Waldbrand zum Opfer. Hinter dem Namen des Tempels steht eine nette Legende. Der Mönch Abo Senjū, der dem Tempel 40 Jahre lang diente, wurde 718 in den Himmel geweht und zuletzt beim Spielen in den Wolken gesehen.

Shukubo Temple Stay in Japan Insel Shikoku Senyu-ji Kukai
Statue des Kukai, des Begründers des shingonbuddhismus

Grausamer ist die Geschichte von Yuren Shonin. Der wurde im Senyu-ji Ende des 19. Jahrhunderts als Japans letzter „sokushin jobutsu“ verehrt. Dieses „Lebende Erleuchtung“ meint die Selbstmumifizierung des Mönchs in Meditationshaltung. Dieses monatelange Sterben wurde im Shingon-Buddhismus bis zum Verbot vor 120 Jahren als Vorbereitung auf das Nirwana praktiziert.

Shukubo Temple Stay in Japan Insel Shikoku Senyu-ji 88 Tempel Pilgerweg
Bis zum Tempel Nummer 60 des Shikoku-Henro-Pilgerwegs sind es 2,2 Kilometer und über 510 Höhenmeter
Shukubo Temple Stay in Japan Insel Shikoku Senyu-ji 88 Tempel Pilgerweg
Alle 109 Meter markiert so ein „Choishi“ die entfernung zum Ziel. Shukubo, wir kommen!

Pilgerweg Shikoku Henro: 88 Tempel und 1.200 Kilometer

Weltweit bekannt ist die Insel Shikoku für ihren 88-Tempel-Pilgerweg. Dieser im Kreis führende „Shikoku Henro“ steht im Zeichen des buddhistischen Mönchs Kukai, dem Begründer des japanischen Shingon-Buddhismus, der erst nach seinem Ableben Kobo-Daishi genannt wurde. Der Pilgerweg ist 1.200 Kilometer lang, von denen indes nur noch 100 Kilometer ungeteert sind.

Shukubo Temple Stay in Japan Insel Shikoku Senyu-ji 88 Tempel Pilgerweg

Ein Stück des Shikoku Henro wollte ich unbedingt begehen. Die Wahl fiel auf das historisch bedeutende, landschaftlich schöne und topografisch hinterhältige Stück zwischen Yunami und dem Tempel Yokomine-ji, dem zweithöchsten gelegenen Tempel der Insel. Er thront auf 745 Meter Höhe an den Ausläufern des Ishizuchi. 



Schnöde mit dem Auto anreisen? Das kommt nicht in Frage. Shikoku Henro und Shukubo gehören zusammen. Die Mühen des Wegs, das schweißgetränkte Waldbad.

Shukubo Temple Stay in Japan Insel Shikoku Senyu-ji 88 Tempel Pilgerweg

Yunami – Yokomine-ji: 
Die Killeretappe des Pilgerwegs


Mit mehr als 510 Metern Anstieg auf rund 2,2 Kilometern gehört der Tempel Yokomine-ji zu den sogenannten Nansho, den schwerer zu erreichenden Pilgerorten. Die Japaner, die ich auf dem Weg treffe, rühmen diesen Abschnitt als „henro korogashi“ – frei übersetzt – „Pilger-Killer“.

Das lässt den drahtigen alten Mann, der sich kurz mit uns unterhält und dann den Berg hochschießt, als sei der Leibhaftige hinter ihm her, absolut kalt. Keuchend, mit Schweiß in den Augen blicke ich ihm ungläubig hinterher.

Shukubo Temple Stay in Japan Insel Shikoku Senyu-ji 88 Tempel Pilgerweg
Jizō, der schutzgott der kinder und reisenden, trägt oft eine rote mütze

Alle 109 Meter zeigen kleine steinerne Choishi-Stelen die Entfernung zum Yokomine-ji an. Oft legen die Pilger dort Münzen ab oder Steine.

Dieses Stück Pilgerweg spielt auch für die Anhänger des Shugendo seit über 1335 Jahren eine wichtige Rolle und markiert an seinem Ende den dritthöchsten Punkt des Shikoku Henro. Vereinfachend wird Shugendo oft als „Bergreligion“ bezeichnet. De facto ist es eine synkretistische Mischung aus Buddhismus, Schamanismus, Shintōismus und Daoismus.

Hoshigamori Shikoku beim Tempel Blick auf Ishizuchi
Hoshigamori mit dem eisentorii und blick auf den Ishizuchi

Shugendo-Begründer En no Gyōja lebte Ende des siebten Jahrhunderts und soll durch Askese übernatürliche Fähigkeiten gewonnen haben. Er ernannte den 1.982 Meter hohen, von Schreinen gekrönten Ishizuchi-san, der sich vor mir majestätisch aus den Wolken schält, zum Heiligen Berg. Ein Ziehweg vor dem Tempeltor des Yokomine-ji hatte mich gut 700 Meter hoch durch Zedernwald zum Hoshigamori gebracht, einer Lichtung mit den Statuen von Kūkai und Jizō sowie einem rostiges Torii-Tor, das den Blick auf den Ishizuchi rahmt.

Shukubo Temple Stay in Japan Insel Shikoku Senyu-ji 88 Tempel Pilgerweg
Shukubo Temple Stay in Japan Insel Shikoku Senyu-ji 88 Tempel Pilgerweg

Tempelküche Shojin Ryori: 
Die Ur-Veganer



Shukubo ist meist eine spartanische Angelegenheit, kostet aber auch nur 35 bis 50 Euro inklusive Abendessen und Frühstück. Man schläft auf Futons in kleinen Zimmern mit Tatami-Matten. Heizlüfter sowie manchmal beheizte Kotatsu-Tische sorgen in der kalten Jahreszeit für etwas Wärme. Es gibt Gemeinschaftsbäder und -toiletten.

Deshalb sollte sich jeder mit dem japanischen Pantoffel-Knigge vertraut machen, sonst tritt er zwischen Abort und Speisesaal in sehr große Fettnäpfchen. Manche der Tempel verfügen über einen eigenen Onsen mit gesundem, entspannenden Thermalwasser.

Shukubo Temple Stay in Japan Insel Shikoku Senyu-ji 88 Tempel Pilgerweg
Shukubo oder die kunst, mit schuhgrösse 46 die richtigen Pantoffeln in grösse 38 korrekt zu tragen und sie vor den tatami abzulegen

Die Mahlzeiten sind immer vegetarisch. Oft kommen sie sogar ohne jede tierische Zutat aus – Jahrhunderte, bevor der Veggie-Trend den Westen überrollte. Diese „Shojin Ryori“-Küche ist eine kontemplativ-kulinarische Entdeckungsreise mit Dutzenden von Schälchen und Tellerchen mit kleinen Gerichten voller Raffinesse sind. Man isst bewusster, weil man bei jedem Bissen grübelt, was einem da gerade von den Chopsticks auf den Schoß fällt. 


Danjo-Garan Koyasan Japan Templestay Shukubo Rengejo-in Shoijin Ryori Dinner

Shojin Ryori: Wichtige Elemente sind Goma- und Koya-Tofu, Fu-Suppe, Somen-Nudeln und Shimeji-Pilze

Beim „Shojin Ryori“ geht es um bunte Vielfalt und alle fünf Geschmacksrichtungen: süß, sauer, salzig, bitter – und umami, was so viel wie vollmundig bedeutet. Die Zutaten spiegeln die Saison wider. So gibt es im schwülheißen japanischen Sommer kühlende Gurke und im Winter wärmendes Wurzelgemüse.

Dass Eier und Milch kaum zum Einsatz kommen, geht zurück auf das buddhistischen Credo, das Töten von Lebewesen aller Art zu vermeiden. „Shojin Ryori“ überträgt dieses Ideal auf die verwendeten Zutaten, von denen zudem fast nichts weggeworfen wird.

Pilgerwege von 24 bis 1.200 Kilometer Länge

Die Kombination von Spiritualität, Kultur und Outdoor macht den Reiz von Japans Pilgerwegen aus. Wer nur einen Tag Zeit hat, begeht den 24 Kilometer langen Weg „Choishi Michi“ vom Jison-Tempel in Kudoyama zum Heiligen Berg Koyasan. Länger, drei bis vier Tage, dauert die Nakahechi-Route des über 1.000 Jahre alten Pilgerwegs Kumano Kodo zwischen uralten Zedern, abgelegenen Bergdörfer, jahrhundertealten Tempeln und wild-schönen Landschaften.

Danjo-Garan Shukubo Koyasan Japan Templestay
Danjo-Garan-Tempel auf dem Koyasan

Pilgerwandern lässt sich in Japan wunderbar mit Wellness kombinieren – getreu dem alten Lateiner-Credo „mens sana in corpore sana“. Einer der landesweit über 2.300 Onsen ist immer in der Nähe (sogar Budgethotels wie die der Kette „Dormy Inn“ haben ein Heißwasser-Badehaus mit Sauna). Manche Tempel veranstalten zur geistig-kreativen Bereicherung neben der Teilnahme an der Morgenzeremonie auch Meditationssitzungen oder Kalligrafiekurse an.

Shukubo Temple Stay in Japan Insel Shikoku Ishite-ji 88 Tempel Pilgerweg
Ishite-ji: Einer der schönsten Tempel auf Shikoku liegt in der stadt matsuyama, bietet aber kein shukubo an

Einer der schönsten Tempel auf Shikoku ist die Nummer 51, der leicht zugängliche Ishite-ji (Stein-Hand-Tempel) im Nordosten von Matsuyama. Dieser Tempel steht für das Thema Resilienz, dazu passt auch der Wahlspruch „Nana Korobi Ya Oki“ (Sieben mal hinfallen, acht mal aufstehen).



Shukubo Japan Koyasan
gartenkunst im Shukubo Fukuchi-in

Koya-san: Das Shukubo-Epizentrum

Die meisten Shukubo-Angebote in Japan gibt es auf dem Koya-san, dem heiligen Berg des Shingon-Buddhismus gut 80 Kilometer Luftlinie südöstlich der Metropole Osaka. Ein einzigartiges Ensemble aus Tempeln und einem verzauberten Friedhof unter uralten Zedern.

Der Haupttempel Kongobu-ji ist Kobo Daishi gewidmet, der sich 816 auf dem Berg niederließ, ein Zentrum des Shingon-Buddhismus aufbaute und später auch den 88-Tempel-Pilgerweg ins Leben gerufen hat.

Koyasan Japan Kongubuji Zen Garden
Kongobu-ji, der Haupttempel des Koyasan

Von einst über 2.000 Tempeln stehen noch 117, bewohnt von 700 Mönchen. Und von Touristen: Sage und schreibe 50 Tempel bieten die Möglichkeit, in Tatami-Zimmern zu übernachten und bei Morgenandachten dabei zu sein.

Danjo-Garan Koyasan Japan Templestay Shukubo
Tempelanlage Danjo-Garan auf dem Koyasan

Einer der wenigen Shukubo-Tempel mit eigenem Onsen ist der „Rengejo-in“. Und genau deshalb haben wir uns dort eingebucht. Abends gibt es nach dem ausgiebigen Besuch des Onsen feine Tempelküche. Und wieder habe ich keine Ahnung, was genau ich da esse, aber die puren Aromen und überraschenden Texturen sind ein Traum.

Rengejo-in Tempel auf Koyasan Japan Templestay Shukubo Familienzimmer ab 200 pro Nacht
Traumhaft schönes, grosses Tatamizimmer im shukubotempel Rengejo-in auf dem Koyasan
Rengejo-in Tempel auf Koyasan Japan Templestay Shukubo Garten
Garten des Tempels Rengejo-in auf dem Koyasan

Stundenlang spaziere ich am nächsten Tag über den Friedhof Oku-no-in mit seinen 200.000 moosbewachsenen Gräbern. Hier legen Japans größte Denker, Künstler, Generäle, Mönche, Adlige und Unternehmer. Ganz am Ende: das Mausoleum des Kobo Daishi.

Rengejo-in Tempel auf Koyasan Japan Templestay Shukubo Gang
Gang zum Onsen im Tempel Rengejo-in auf dem Koyasan
Danjo-Garan Koyasan Japan Templestay Shukubo Rengejo-in Zimmer
Die preise für eine Nacht mit HP für zwei Personen im Rengejo-in auf dem Koyasan liegen bei 180 bis 600 Euro, je nach Saison
Koyasan Friedhof Okuno-in Shukubo Templestay
Friedhof Okuno-in mit 200.000 Gräbern unter uralten zedern

Der ausgiebige Besuch des Tempels Kongobu-ji mit dem größten Zen-Steingarten Japans bildet den krönenden Abschluss meiner „spirituellen“ Stippvisite. Aber ganz klar: Das Nirwana muss warten.

Koyasan Friedhof Okuno-in Shukubo Templestay

Nach der letzten Nacht auf einem Futon freut sich mein Rücken auf ein weiches Hotelbett. Oder sage ich es mit einem Haiku, das dem großen Zen-Poeten Matsuo Basho die Haare zu Berge stehen lassen würde: „Der harte Futon. Ein Pilger sucht darauf Schlaf. Laut ist seine Pein“. ▪️

Shukubo Japan Koyasan Peter Pfänder
erleuchtet? Noch nicht ganz. Aber rückenlahm 🙂
to the English Version

Mehr über die Insel Shikoku lest ihr hier. Oder Lust auf Storys über Tokio und Kyoto

Info Shukobu in Japan

Anreise


Flüge nach Osaka mit Finnair via Helsinki ab 865 Euro. finnair.com


Shukubo-Tipps

Temple Lodging Daiho-ji
2-1173-2 Sugō, Kumakogen-cho, Kamiukena-gun, Ehime 

Tel. +81/892/210044

Übernachtung mit HP ab 40 Euro 

Buchung direkt oder mit den nötigen Taxitransfers über shikokutours.com

Temple Lodging Senyū-ji

794-0113 Ehime, Imabari, Bessho Kou, Tamagawa-cho

Tel. +81/898/ 552141
Übernachtung mit HP ab 45 Euro

Buchung direkt oder mit den nötigen Taxitransfers über shikokutours.com

Temple Lodging Fukuchi-in

657 Koyasan, Koya-cho, Wakayama

Tel. +81/736/56202

Übernachtung mit HP 150 bis 400 Euro je nach Termin

Buchung direkt über fukuchiin.com

Temple Lodging Rengejo-in
700 Koyasan, Koya-cho, Wakayama
+81/736/56-2231
Übernachtung mit HP je nach Saison und Zimmerkategorie 200 bis 600 Euro
Buchung direkt über die offizielle Tempel-Website

Weitere Infos und nützliche Adressen

Offizielles Webportal der JNTO mit vielen tollen Tipps und Reiseinfos


Shukubo Temple Stay in Japan Insel Shikoku Senyu-ji 88 Tempel Pilgerweg Omikuji

Keine Fettnäpfchen: Tempelknigge

  • Vor dem Niomon, dem Eingangstor, macht man eine Verbeugung
  • Nach dem Betreten des heiligen Bezirks über die linke Seite am Temizuya reinigen
  • Dabei wird erst die linke Hand mit Wasser aus der Kelle gesäubert, dann die rechte
  • Mit frischem Wasser in der linken Hand spült man sich danach den Mund
  • Dabei das Wasser nicht in das Becken zurückspucken
  • Kelle nicht an die Lippen führen
  • Wurde die linke Hand ein weiteres Mal gereinigt, ist das Ritual, das als o-mairi bekannt ist, abgeschlossen
  • O-mairi wird sowohl vor buddhistischen Tempeln als auch shintoistischen Schreinen praktiziert
  • Bei der Andacht vor dem Heiligtum erfolgt zuerst eine zweifache kurze Verbeugung, gefolgt von zweimaligem Klatschen in die Hände. Dann verbeugt man sich tief
  • Zum Abschluss wird noch einmal in die Hände geklatscht und eine Verbeugung vollzogen

Peter Pfänder
Peter Pfaender Publisher TRPSTR Portraet
Der Autor aus dem bayerischen Fünfseenland lebt sein Fernweh seit seiner frühesten Jugend aus. Peter war zehn Jahre Chefredakteur eines großen deutschen Reisemagazins. Seit 2020 arbeitet er als Redaktionsleiter von Bayern Tourismus Marketing. Entspannung findet Peter beim Freiwasserschwimmen, auf dem SUP und MTB sowie in der Sauna.
  • Japan
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